3D Druck auch mit Kohlefasern

6. Dezember 2018

3D Druck auch mit Kohlefasern

Im Bereich des 3D-Drucks werden, wie auch in anderen Bereichen, neue Referenzmärkte und zunehmend interessante Nischenmärkte erschlossen.

Profplast, ein in Polen ansässiges Unternehmen welches auf dem Gebiet der Filamente für die additive Fertigung tätig ist, hat sich auf die Herstellung von High-Tech-Artikeln für anspruchsvolle Kunden spezialisiert die für ihre eigenen Fertigungszwecke Materialien mit spezifischen Leistungsmerkmalen benötigen, wie Beispielsweise thermische oder elektrische Leitfähigkeit.
Die Entscheidung von Profplast basiert auf der Stärke seiner langjährigen Erfahrung in der Extrusion komplexer Materialien auf Basis aller Arten von Profilen.
Es ist zweifellos dieses besondere Know-how das es ermöglicht hat ein kontinuierliches Filament aus LATAMID 12 H2 K/15 herzustellen, einem PA12-basierten LATI-Compound, das mit 15% Kohlefaser verstärkt ist.

Die Idee, ein so formuliertes Filament abzulegen könnte einige Zweifel aufkommen lassen; Zum Beispiel mit der Beschaffenheit des Filaments selbst, der Präzision seines Durchmessers und der Schwindung der Schmelze.
Stattdessen verhielt sich das Produkt ausgezeichnet, sowohl bei der Extrusion als auch beim aufwickeln, dies auch dank der mechanischen Eigenschaften der Matrix. Der Druckprozess erwies sich als problemfrei, er wurde mit einer Geschwindigkeit von 150 mm/min und einer Temperatur von etwa 240°C durchgeführt, wobei Düsen verwendet wurden, die so optimiert waren, dass sie dem durch die Kohlefasern möglicherweise verursachten Abrieb widerstehen.

Die Verstärkungsfasern die in dem Material vorhanden sind verleihen dem Filament interessante mechanische Eigenschaften, die natürlich mit den Ablagerungsmodalitäten verbunden sind, z.B. Orientierung und Füllung.
Das von Finnotech unter dem Handelsnamen Nanocarbon vertriebene Filament wird für technische Anwendungen angeboten bei denen der Einsatz von ABS, PET-G oder PLA nicht möglich ist.
Seine hohe Dimensionsstabilität, Festigkeit und Beständigkeit gegen Luftfeuchtigkeit und chemischen Angriff machen es zu einem idealen Kandidaten für die Herstellung von Strukturbauteilen für Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt, Medizin, Optik, Robotik und Automation.

LATIs Beitrag zur unaufhaltsamen Entwicklung des 3D-Drucks ist hier nicht zu Ende.
Das Unternehmen bietet bereits Compounds zur Herstellung von radioopaken, durch Metalldetektoren identifizierbaren, thermisch und elektrisch leitfähigen, verstärkten und gefüllten Filamenten an.

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